Logbuch#51 – Vermisste Person

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Ich suchte eine vermisste Person in einer Höhle und fand interessante Dinge.


Ich war wieder auf dem Planeten Hurston. Im Central Business District von Loreville hatte ich gerade eine Schiffsladung Medical Supplies verkauft, als mich ein paar Business Typen ansprachen. Ein Freund von ihnen wollte sich eine Höhle anschauen und war seit dem verschwunden. Diese Snobs in ihren Anzügen waren außerhalb ihrer Stadt nicht überlebensfähig. Wahrscheinlich würden sie nicht mal außerhalb des Business Districts in der Worker Area zwei Tage durchstehen.

Ich konnte diese Typen nicht leiden. Aber sie boten mir gutes Geld und ich war noch nie in einer Höhle. Also nahm ich den Auftrag an.

Es wurde gerade dunkel, als ich an der Höhle ankam. Mit jedem Schritt tiefer in die Höhle wurde das Abendlicht  hinter mir immer schwächer. Schwarze Dunkelheit umgab mich. Ich machte einen Leuchtstab an. Ein schummrig, schauriges Licht beleuchtete nur schwach die schroffen Felswände. Schatten tanzten über den unregelmäßigen Boden. Es war gruselig und beängstigend.

Ab und zu zeugte ein Leuchtstab auf dem Boden davon, dass schon jemand da gewesen war.
Ich fand eine Pflanze und seltsame Exkremente. Von beiden nahm ich eine Probe mit. Man konnte ja nie wissen wozu es gut war.

Plötzlich hörte ich jemanden Pfeifen. Erschrocken drehte ich mich um. Ich konnte niemanden sehen. Vielleicht war es doch nur der Wind.

Ich ging weiter und tiefer in die Höhle. Der schmale Gang wurde enger. Schließlich war es nur noch ein Spalt, durch den ich kriechen musste.

Ich kam in eine große Halle. Mehrere Gänge führten von hier weiter.

In einem wurde ich auf einen Stein aufmerksam, in dem Kristalle zu sehen waren. Das Zeug sah wertvoll aus. Ich hatte aber keine Möglichkeit es mit zu nehmen.

Plötzlich hörte ich Schritte. Mein Herz blieb stehen. Ich zog meine Waffe. Der Lichtkegel meiner Taschenlampe suchte die Umgebung ab. Dann rieselte etwas auf meinen Kopf. Es waren Steine die von der Decke vielen. Es waren wohl doch keine Schritte, sondern fallende Steine, die ich hörte. Zur Sicherheit zog ich meinen Helm an.

Mit der Zeit fühlte ich mich immer unwohler. Ich irrte durch ein Labyrinth von Gängen. Immer wieder kam ich an der gleichen Stelle vorbei. Ich fragte mich schon, ob ich die nächste vermisste Person sei.

Dann sah ich den schwachen Schein von einem rötlichen Licht. Ich kletterte ein paar Felsen hoch. Auf einem Absatz lag die vermisste Person. Sie war tot. Ich konnte nicht erkennen wie sie gestorben war. Es war mir auch egal. Ich hatte meinen Auftrag erfüllt und kehrte nach Loreville zurück. Auf dem Rückweg dachte ich an die Kristalle in dem Felsen. Ein Gedanke ließ mich nicht mehr los.