Logbuch #14 – Treffen mit Recco Battaglia

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Ich bekam Aufträge von Recco Battaglia die völlig in die Hose gingen.


Ich saß in Levski und überlegte, was ich tun sollte. Die Sache mit den Drogen hatte nicht so richtig geklappt. Vielleicht hatte ich nicht die richtigen Kontakte. Kylo war sehr lange in dem Geschäft. Ich hatte es zum ersten mal versucht. Gab es sonst eine Möglichkeit in Levski Arbeit zu finden? Ich weiss nicht, ob ich laut gedacht hatte, oder ob der Typ neben mir Gedanken lesen konnte, aber er sprach mich an. Er meinte ich solle zu Recco gehen.

Recco Battaglia war in der alten Bohrstation zu finden. Sie organisierte alle möglichen Geschäfte in Levski. Das war eine Möglichkeit. Ich ging ein paar mal zu Ihr, allerdings ignorierte sie mich, sie hatte sich nicht einmal umgedreht.

Nach mehreren Versuchen wollte ich schon aufgeben. Doch dann passierte es, sie drehte sich um und sprach mich an. Sie hatte tatsächlich einen Auftrag für mich. Ich sollte eine Probe nach Levski holen. Ich musste ausgerechnet zum Benson Mining Aussenposten auf Yela im Stanton System.

Zum Glück musste ich die Reise nicht mit meiner Cutlass machen, Recco hatte eine Constellation Aquila für mich. Eine Aquila war ein deutlich besseres Reisegefährt als meine Cutlass.

Als ich in den Hangar kam war ich sehr beeindruckt von dem Schiff. Das war etwas anderes als mein mein einfacher Kübel.

Beim Flug nach Stanton hatte ich unterwegs eine Pause eingelegt und etwas geschlafen. Ich wollte die Annehmlichkeiten der Constellation genießen.

Als ich nach dem Schlaf ins Cockpit kam, hatte ich eine Gänsehaut. Das Cockpit war in ein mystisches Licht getaucht. Es wurde nur vom Zentralstern beleuchtet. Ich stand erst mal wie angewurzelt da und ließ diesen Anblick auf mich wirken.

Benson Mining war ein sehr kleiner Aussenposten. Ich hatte beim Anflug der Eindruck, dass die Conni größer war. Eigentlich war es verrückt, nur wegen einem kleinen Paket so ein großes Schiff zu nehmen.

Benson lag in einem kleinen Krater. Ich musste außerhalb des Kraters landen, da im Krater für die Conni nicht genug Platz war. Ich holte meinen Helm aus dem Spint und bin das letze Stück zu Fuß gegangen.

Im Lagerraum des Aussenpostens stand ich dann etwas perplex vor dem Regal. Das Paket sollte im untersten Regal liegen, aber da war nichts, nur Leere. Die Probe, die ich holen sollte war nicht da. Was sollte ich jetzt tun? Es war sonst niemand in der Station, den ich fragen konnte.

Ich dachte mir, wenn ich schon ein Schiff mit einem großen Frachtraum habe, dann nehme ich wenigstens noch etwas mit, was ich zu Geld machen könnte. Für den verpatzen  Auftrag würde ich wohl nichts bekommen.

Ich machte den Laderaum voll mit Fluorine.

Das Schiff hob voll beladen etwas träge ab. Langsam flog ich wieder weg von dem Eisbrocken und in den Orbit.

Als ich bei Delamar aus dem Quantumsprung kam, ging ein Alarm los. Die Avionic war ausgefallen, ich konnte Levski nicht anpeilen. Ich bekam überhaupt keine Sprungpunkte angezeigt. Dann verlor ich auch noch Energie. Was hatte Recco mir für einen Schrotthaufen gegeben? Ich machte auf Delamar eine Notlandung.

Notdürftig konnte ich alles reparieren und hatte das letzte Stück bis Levski geschafft.

Mit dem Zoll gab es auch wieder unnötige Diskussionen. Der Typ hatte sich schon immer sehr wichtig gemacht.


Recco war nicht gerade begeistert, als ich ihr erzählte, dass ich die Probe nicht hatte und das Schiff defekt war. Immerhin hatte mir die Ladung Fluorine etwas eingebracht.

Aber Recco hatte noch einen zweiten Auftrag für mich. Ich musste wieder ein Paket holen, diesmal bei Tram&Myers auf Celin. Wieder war es eine lange Reise und wieder stand ich blöd da. Das Paket sollte in einer Packstation sein. Die Tür hatte sich allerdings nicht geöffnet.

Ich kam wieder mit leeren Händen zurück nach Levski. Das wurde langsam peinlich. Recco schaute nur wütend über die Schulter und gab mir keinen weiteren Auftrag.

Enttäuscht schlenderte ich über den Grand Barter Market. Ich hatte kein Glück in Levski. Vielleicht wäre es das beste wieder in das Stanton System zu gehen.