Logbuch #30 – Gate delivery

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Ich hatte einen Schmuggel-Auftrag zu einem Gate in Lorville.


Egal ob Levski oder Lorville, es war immer das Gleiche. Die besten Kontakte machte man in den unteren Ebenen der Station. Meine Arbeit bei den Gate Kurieren hatte sich gelohnt. Ich lernte jemanden kennen, der mir Zugang über das Gate ermöglichte, ohne kontrolliert zu werden. Einen ersten Schmuggelauftrag bekam ich auch gleich. Ich sollte eine Lieferung von einem Rest Stop zum Gate nach Lorville bringen.

Direkt am Gate zu landen wäre zu auffällig gewesen. Ich musste ein Stück entfernt von der Stadt landen. Damit ich nicht so weit laufen musste, lud ich meinen Tumbril Cyclon in die Cutlass.

Das Paket war am Rest Stop hinterlegt. Ich fiel nicht weiter auf. Viele Leute kamen und gingen. Waren wurden hier nicht kontrolliert. Das wusste ich von meinen Alkohol Lieferungen an die Rest Stops. Ich nahm das Paket, packte es in die Cutlass und flog zurück nach Hurston.

Der Anflug auf Lorville beeindruckte mich erneut. Das Gebäude von Hurston Dynamics war schon aus dem Orbit zu sehen. Die Hurston Familie war an Größenwahn kaum zu überbieten.

Niemand interessierte, dass ich nicht direkt Teasa Spaceport anflog. Ich landete in einer kleinen Senke, ein Stück entfernt von der Stadt. Hier war die Cutlass ganz gut versteckt und konnte eine Weile stehen bleiben. Die Sonne ging gerade auf, die Kakteen warfen lange Schatten. Dreck tanzte im warmen Morgenlicht wie Schneeflocken durch die Luft.

Ich fuhr den Cyclone über die Rampe aus der Cutlass raus und parkte ihn hinter dem Schiff. Das Paket verstaute ich im Frachtbereich im hinteren Teil des Fahrzeuges. Ich schloss die Heckrampe und klopfte gegen die verschlossene Rampe. Es war verschlossen und verriegelt, die Ladung schien gesichert zu sein. Ich ging noch mal in die Cutlass um meinen Raumanzug aus zu ziehen. Ich wollte am Gate wie ein normaler Kurier aussehen.

Ich fuhr los Richtung Stadt. Mit dem Cyclone konnte man mächtig Gas geben.Der Wagen hatte richtig Power. Ich musste nur aufpassen, wegen der vielen Felsen, die überall lagen. Aber auf der freien Fläche konnte ich volle Geschwindigkeit fahren. Bei Höchstgeschwindigkeit dachte ich, ich hätte besser meinen Helm aufgelassen. vom Fahrtwind fingen meine Augen an zu tränen.

Als ich am Gate ankam, parkte ich direkt vor dem Eingang. Ich stellte den Motor ab, ging nach hinten und öffnete die Heckrampe. Ich traute meinen Augen nicht, das Paket war weg. Ein kalter Schauer fuhr durch mich. Ok, ich hatte während der Fahrt ein paar Sprünge, aber so wild war die Fahrt auch wieder nicht. Wie konnte das Paket raus geflogen sein? Ich trat mit dem Stiefel gegen den Reifen, verdammter Mist, das war nicht gut.

Mit leeren Händen ging ich in das Gate und betrat die Stadt. Niemand kontrollierte mich, warum auch, ich hatte ja nichts dabei. Hinter dem Zollbereich stand ein finster aussehender Typ mit Kapuze. Er hatte keine Schuhe an, ich dachte erst es sein ein Drogensüchtiger. Mit dem Kopf deutete er an, ich solle zu ihm kommen. Er fragte wo die Lieferung sei. Ich sagte, ich hätte sie verloren. Er fixierte mich mit seinen kalten Augen. Mit eiserner Stimme sagte er leise, das sei schlecht…..schlecht für mich.