Logbuch #38 – Bodenproben auf Hurston analysieren

with Keine Kommentare

Die Analyse von Bodenproben auf Hurston wurde zur lebensbedrohlichen Gefahr.


Ich bekam auf ArcCorp einen interessanten Auftrag. Ich sollte nach Hurston fliegen, dort Bodenproben nehmen und sie vor Ort analysieren. Für diese Mission wurde mir eine Reliant Sen zur Verfügung gestellt. Die Sen hatte ein kleines Labor an Bord und war für Analysen gut ausgestattet.
Ich war mir nicht sicher, ob die Mission offiziell war. Meine Auftraggeber waren entweder Aktivisten oder inoffizielle Vertreter der ArcCorp Company. Ich hatte die Vermutung, sie suchten etwas um Hurston Dynamics anzuklagen. Aber wie immer war mir das egal, ich stellte keine Fragen.

Mir wurde gesagt, dass es auf Hurston grüne Pools gab. Aus diesen Pools sollte ich die Proben nehmen. Obwohl es auf Hurston eine atembare Atmosphäre gab, wurde mir nahegelegt, meinen Anzug und den Helm zu tragen. Es sah so aus, als ob ein grüner giftiger Schleim auf mich wartete.

Nach einem kurzen Flug erreichte ich den Planeten Hurston. Ich wusste nicht genau wo die Pools waren und machte mich auf die Suche. Es war ein schöner Anblick, nach dem verbauten Stadtplaneten ArcCorp wieder Landschaft zu sehen.

Nach einer Weile fand ich die ersten Pools. Sie sahen wirklich giftig grün aus.

Ich landete in der Nähe einer der Pools. Zu meinem erstaunen stellte ich fest, dass es hier Geysire gab.

Der Dampf, der aus den Geysiren kam, sah auch nicht gesund aus. Ich war fasziniert, mein Entdeckergeist wurde geweckt.

Aber ich hatte einen Mission und das waren nicht die Geysire. Ich ging zum Pool und nahm die ersten Proben. Der Boden sah interessant aus, fast organisch. Eine Mischung aus gelb, rosa und grün. Zwischen den schwammigen Strukturen war eine Flüssigkeit.

Ich ging weiter zu den grünen Stellen und nahm auch hier Proben. Es sah so aus, als ob sich hier irgendetwas ablagerte. Ich war so fasziniert, das ich den Alarm in meinem Helm zunächst gar nicht bemerkte. Erst als mein Knie anfing tierisch zu jucken, bemerkte ich, dass etwas nicht stimmte. Ich schaute auf mein juckendes Knie. Das grüne Zeug hatte sich durch meinen Anzug gefressen. Der Anzug war nicht mehr dicht und ich verlor Sauerstoff. Der Sauerstoff Vorrat in meinem Anzug war bereits auf einem kritisch niedrigen Stand.

Ich war fassungslos und wusste nicht was ich machen sollte. Mein Raumschiff war ein Stück entfernt. Ich war mir nicht sicher, ob ich es bis zum Schiff schaffte. Ich befürchtete, dass ich langsam ersticken würde. Sollte ich einfach den Helm abnehmen und die Luft von Hurston atmen? Oder würde der Tot dann noch qualvoller sein? Die Umgebung musste hoch toxisch sein. Das Zeug, dass sich durch meinen Anzug gefressen hatte, griff meine Haut an. Das Jucken in meinem Knie wurde schmerzhaft. Mir fiel das Laufen schwer.

Ich schleppte mich weiter. Mein Blick wurde immer verschwommener, das Atmen fiel immer schwerer. Die Atemzüge wurden kürzer, es war mehr ein Röcheln. Stoßweise versuchte ich einzuatmen. Ich erreichte die Rampe der Reliant und brach zusammen. Ich lag auf der Rampe und war nicht in der Lage aufzustehen.

Irgendwie kroch in an Bord, schloss die Rampe und schloss meinen Anzug an der Sauerstoffversorgung des Schiffs an. Frische Luft umströmte meinen Mund und meine Nase. Mit einem tiefen lauten Atemzug kehrte Leben in meinen Körper zurück.
Ich versorgte notdürftig mein Knie. Die Proben verstaute ich in der Quarantäne-Box. Eine Probe legte ich auf das Analyse-Gerät und startete die automatisierte Untersuchung.

Ich machte mich auf den Weg zurück nach ArcCorp. Sollten meine Auftraggeber schauen, was sie mit dem giftigen Zeug machten. In Area18 ging ich als erstes ins Krankenhaus und ließ mein Knie behandeln. Mein Anzug war kaputt und konnte nicht repariert werden. Ich musste einen neuen kaufen.