Logbuch #7 – Ermittlungen bei Gundo

with Keine Kommentare

Ich habe einen Auftrag bekommen für Ermittlungen auf dem Covalex Shipping Hub Gundo.


Nachdem meine Cutlass beim  Bountiful Harvest Hydroponics Aussenposten auf Daymar zerstört wurde, hat mich ein Händler nach Port Olisar mit genommen. Zum Glück ist die Cutlass versichert. Als ich im Wartebereich saß und auf Crusader schaute, lernte ich eine Frau kennen, die auch einen Versicherungsfall hatte. Ihr Mann starb bei einem Unfall auf dem Covalex shipping hub Gundo. Die ganze Crew der Station kam bei dieser Katastrophe ums Leben. Und Ihrem Mann wird die Schuld an diesem Vorfall gegeben. Deshalb will die Versicherung nicht zahlen.

Ich weiss nicht, wie sie dazu gekommen ist, aber sie hat mich gefragt, ob ich nicht nach Gundo fliegen könnte um Beweise zu suchen. Ganz egal, ob ich seine Schuld oder Unschuld beweisen würde, sie wäre mir sehr dankbar und würde mich auch bezahlen.
Ich hatte nichts besseres zu tun und sagte zu. Von der Versicherung bekam ich eine Aurora, bis meine neue Cutlass verfügbar ist. Diesmal wollte ich aber besser ausgerüstet sein. Man weiss ja nie, wen man trifft, besonders an einem verlassenen Ort. Nach meinen letzten Erfahrungen ist mir klar geworden, schießwütige Menschen gibt es überall. Also ging ich in den Waffenladen und kaufte mir eine größere Waffe.

Ich startete mit der Aurora und flog zum Covalex shipping hub im Orbit von Daymar. Die Station sieht übel aus, die Explosion muss gewaltig gewesen sein. Trümmerteile sind überall zu sehen. Ich fand ein Loch in der Hülle der Station, über das ich in das Innere gelangen konnte. Im EVA ging es in die Station, die Waffe im Anschlag. In der Station gab es keine Atmosphäre und keine Gravitation. Es leuchtete nur eine Notbeleuchtung. Meine Nerven waren zum zerreisen angespannt.

Manche Terminals waren noch aktiv und ich fand einige Nachrichten. Es gab wohl ein technisches Problem, es war aber nicht eindeutig, ob hier jemand seine Pflichten vernachlässigt hat. Definitiv wurde eine Party gefeiert. Es flogen einige leere Flaschen durch die Gegend.


Über Aufzugsschächte kam ich zu den verschiedenen Decks. Ich schwebte durch die schummrig beleuchteten Gänge und untersuchte jeden Terminal und jedes Laptop.

Und plötzlich sah ich eine riesige Gestalt. Ich dachte erst an einen Vanduul. Mir fiel vor Scheck fast die Waffe aus der Hand. Aber es war nur mein eigener Schatten. Diese Station ist verhext, die Geister der Toten sind immer noch in den Wänden, ich spüre es.

Im Server-Raum konnte ich die Protokolldateien hacken. Ich fand Hinweise auf unautorisierte Übertragungen. Die Quelle war eines der Schlafräume. Also bewegte ich mich wieder durch die Geisterwelt zu den Quartieren.

Die Tür zu dem Schlafraum war geschlossen. Ich öffnete die Tür und schwebte rein. Die Tür schloss sich wieder hinter mir, Dunkelheit umgab mich. Ich sah Geister, Finger griffen nach mir.  Ich schaltete die Helmlampe an. Im Lichkegel sah ich keine Geister und keine Finger, aber einen Laptop. Und darauf die entscheidende Nachricht. Jemand hat die Sicherheitsprotokolle deaktiviert um zu schmuggeln. Der Mann meiner Auftraggeberin hatte also keine Schuld, das war der Beweis.

Ich entspannte mich und schwebte zurück zum Eingang. Ich triumphierte schon, immerhin habe ich einen Fall aufgeklärt, den die offiziellen Untersuchungen nicht gelöst hatten. Ein Lied summend schwebte ich um die letzte Ecke und erstarrte. Da war jemand in einer Outlaw-Rüstung. Und diesmal war es wirklich kein Schatten. Der Typ schwebte direkt im Loch durch das ich rein gekommen bin. Er hatte eine Kiste in der Hand und lies sie fallen.

Anscheinend ist er genau so erschrocken wie ich. Es stellte sich heraus, dass er nur etwas Treibgut eingesammelt hat. Er war froh, dass ich nicht sofort auf ihn geschossen habe. Er hat mich auf einen Drink eingeladen und gab mir die Koordinaten von GrimHEX. Ich solle ihn dort in der Bar treffen.

Zurück auf Port Olisar war meine Auftraggeberin extrem dankbar. Sie redete und redete und war überglücklich. Sie bekam die Versicherungssumme ausbezahlt und schenkte mir eine Arclight Energy Pistol mit goldenen Beschlägen. Jetzt bin ich der Mann mit dem goldenen Colt, na toll.
Aber viel wichtiger, ich habe die Koordinaten von GrimHEX. Eine aufgegebene Mine, versteckt im Asteroidengürtel von Yela. Anscheinend sollen dort inzwischen zwielichtige Geschäfte gemacht werden. Vielleicht erfahre ich dort mehr über die Geschäfte von Kylo und bekomme neue Hinweise zu Jumptown.