Log #75 – Quantanium Mining

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Im Stanton System brach ein Quantanium Goldrausch aus. Ich machte mich auch auf die Suche.


Der Job für FTL Courier Service war ein Flop. Da kam die Info, dass im Stanton System Quantanium gefunden wurde gerade recht. Quantanium war ein sehr seltenes und sehr wertvolles Erz. Es wurde für den Treibstoff der Quantum Antriebe benötigt. Ein regelrechter Goldrausch war ausgebrochen. Ich wollte an meine Mining Erfolge anknüpfen und holte meine Prospector nach Microtech.

Beim Mining von Quantanium gab es zwei Probleme. Zum einen musste man es erst mal finden. Es lag nicht gerade in den Außenbezirken von New Babbage herum. Ich bekam die Info, dass der Microtech Mond Clio eine gute Adresse war. Zum anderen war Quantanium instabil. Bei heftigen Flugmanövern oder zu langer Lagerung, in den Erztaschen einer Prospector, konnte es explodieren. Der Faktor Zeit und eine ruhige Hand am Steuerknüppel waren entscheidend.

Nachdem ich meine Prospector mit einem Warngerät für instabiles Quantanium ausgerüstet hatte, machte ich mich auf die Suche. Ich flog zum Mond Clio und suchte. Ich suchte und suchte. Ich fand Agricium und Taranite. Ich fand sogar Bexalite, aber kein Quantanium.  Die wilde Landschaft von Clio hatte ja ihren Reiz, die Aussicht war toll, aber noch mehr hätte mich ein verdammter Fels mit Quantanium gereizt. Und so suchte ich weiter.

Wie in Trance schickte ich einen Ping nach dem anderen über die Oberfläche von Clio. Meine Augen wurden schläfrig. Ich fand einen weiteren Stein der Erze enthielt. Etwas lustlos brachte ich das Schiff in Position und startete den Detail Scan. Der Balken der Scanner-Anzeige wanderte von links nach rechts. Mir fielen die Augen kurz zu. Ich war schon zu lange auf der Suche und hatte zu wenig geschlafen. Langsam öffneten sich meine Augen wieder. Ich schaute auf die Anzeige des Scanners. Quantanium. Schlagartig war ich hell wach.

Aufgeregt wie ein kleines Kind fuhr ich den Mining Arm aus, startete den Laser und erhöhte die Leistung. Das Fenster für den optimalen Energielevel war ziemlich klein. Aber ich hatte einen Helix Mining Kopf und viel Erfahrung. Das sollte funktionieren. Ich konzentrierte mich voll auf die Energieanzeige und schaute nicht auf den Laserstrahl und den Felsen. Plötzlich war die Anzeige für den Energie Level des Felsen auf null.

Irritiert schaute ich aus dem Cockpit-Fenster.  Der Laserstrahl ging am Felsen vorbei. Der starke Wind drückte die Prospector zur Seite. Ich korrigierte die Position des Schiffs und richtete den Laser wieder auf den Felsen aus. Jetzt wurde es anstrengend. Ich musste die Energieanzeige im Blick behalten und den Energielevel korrigieren. Gleichzeitig kämpfte ich einen fast aussichtslosen Kampf gegen den Wind und versuchte das Schiff auf Position zu halten.

In meinem Helm fing es an nach Schweiß zu stinken. Ich kämpfte gegen den Wind und den Felsen. Zwei Gegner waren einer zu viel. Da fiel mir ein, dass ich früher die Prospector zum Mining gelandet hatte. Ich war im Laufe der Zeit nur zu faul dazu geworden. Kaum stand das Schiff auf dem Boden, war der Wind kein Problem mehr. 

Ich knackte den Felsen, zerkleinerte die Bruchstücke und extrahierte das Quantanium. Beim Extrahieren musste ich die Position öfters wechseln und kämpfte wieder gegen den Wind. Jede Bewegung konnte tödlich sein, sobald das Quantanium in den Erztaschen war. Ich blickte immer wieder nervös auf die Anzeige für Instabilität. Meine Aufregung stieg in gleichem Maße wie der Füllstand der Erztaschen. Würde das Quantanium stabil bleiben oder flog mir bald alles um die Ohren?